Seminarangebote

1. Crashkurs Vertragsrecht

Rechtsfragen begleiten Projektleiter in allen Projektphasen, von der Planung, über den Vertragsschluss, bei Störungen in der Auftragsabwicklung wie z.B. bei Mängeln, Behinderung oder Verzug, bei der Abnahme von Leistungen und Waren, Gewährleistung, bei der Geltendmachung von Mehrforderungen, Zahlungsproblemen, Absicherung gegen Zahlungsausfälle, usw.

Ihnen wird dabei viel abverlangt: Sie sollen nicht nur technisch und kaufmännisch den Überblick behalten, sondern auch rechtlich die Lage richtig beurteilen und die notwendigen Weichen stellen – und dies oft unvermittelt! Dabei kann ein falsches oder unterlassenes Schreiben für den wirtschaftlichen Erfolg eines Auftrages von entscheidender Bedeutung sein.

Unser Seminar gibt Sicherheit in der Vorgehensweise; es wiederholt und vertieft die wichtigsten, immer wieder auftretenden Probleme des Vertragsrechts aus der Sicht der Praxis und gibt aktuelle Hinweise zur Rechtsprechung. Die Diskussion anhand aktueller Fälle aus dem Kreis der Teilnehmer ist dabei erwünscht.

Intensiv, effizient und doch unterhaltsam vermittelt das Seminar Alles, was Fach- und Führungskräfte in der täglichen Projektabwicklung zum Kauf- und Werkvertragsrecht wissen müssen. Im Zuge der Globalisierung werden dabei auch wichtige Bezüge zum internationalen Vertragsrecht hergestellt.

Das Programm zum Download (PDF)

 

2. Nachträge erfolgreich durchsetzen oder ablehnen

Die Rechtsprechung von BGH und Oberlandesgerichten hat sich in den letzten Jahren verändert. Neue Anforderungen an die Darlegung, Begründung und Berechnung von Nachträgen aus geänderten, zusätzlichen Leistungen und Massen sind zu beachten.

Das Seminar zeigt auf, aus welchen Anspruchsgrundlagen sich Nachträge ergeben, diskutiert typische Probleme im Zusammenhang mit Leistungsverzeichnissen und weist Wege, wie Konflikte für beide Seiten gibt Sicherheit in der Vorgehensweise. Die Diskussion anhand aktueller Fälle aus dem Kreis der Teilnehmer ist dabei erwünscht.

Das Programm zum Download (PDF)

 

3. Vertragsrecht aus der Sicht des Auftraggebers – und was Auftragnehmer daraus lernen können.

Auftragnehmer und Auftraggeber haben unterschiedliche Interessen. Leider führt dies immer wieder zu Auseinandersetzungen und Gerichtsverfahren im Zuge der Auftragsabwicklung. Durch eine präventive Vertragsgestaltung können Missverständliche ausgeräumt und sachgerecht geregelt werden.

Anhand eines ausführlichen Verhandlungsprotokolls und weiterer Vertragsmuster wird erarbeitet, welche Punkte die Vertragsparteien regeln sollten und wie sich unterschiedliche Gestaltungen auswirken. Der Erfahrungsaustausch soll dabei nicht zu kurz kommen.

Aus dem Inhalt:

  • Anzuwendendes Recht Wirksamer Schutz vor Vertretungsmissbrauch?
  • Leistungsbestimmung
  • EP-Verträge, Pauschalvertrag
  • Partnering, Alliancing
  • Rechte des Auftraggebers aus Mängeln
  • Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten
  • Vertragsstrafen und Alternativen
  • Dokumentation und Abnahme
  • Haftung und versteckte Mithaftungstatbestände für den Auftraggeber
  • Ausschluss der „fiktiven Abnahme“?
  • Begrenzungsmöglichkeiten der Haftung
  • Versicherungsschutz nach dem neuen Versicherungsrecht
  • Konfliktbearbeitung
  • Gerichtsstandvereinbarungen
  • Inkrafttreten und Gremienvorbehalte

 

4. Prüf- und Hinweispflichten – Herausforderung und Konsequenzen für Auftragnehmer und Auftraggeber

Prüf- und Hinweispflichten finden sich in allen Phasen eines Projektes von der Anfrage über die Auftragsabwicklung bis zur Produktbeobachtung lange nach der Abnahme. Prüf- und Hinweispflichten liegen an den Schnittstellen zwischen den Verantwortlichkeiten von Auftraggeber, Auftragnehmer und Lieferant und nicht zuletzt der beteiligten Ingenieur- und Architekturbüros. Dabei hat die Rechtsprechung die Anforderungen an die Beteiligten stets erhöht.

Das Seminar zeigt den aktuellen Stand der Rechtsprechung anhand zahlreicher Beispiele. Es versucht, die Grundlinien nachzuziehen, die die Gerichte für die Beurteilung komplexer Haftungsfragen beachten. Die Argumente werden für beide Seiten aufbereitet und offengelegt, sodass die Diskussion im Streitfall fundiert und qualifiziert geführt werden kann.

Aus dem Inhalt:

  • Wie sind Prüf- und Hinweispflichten rechtliche einzuordnen?
  • In welchen Bereichen und Situationen bestehen Prüf- und Hinweispflichten?
  • Wie wirken sie sich rechtlich aus?
  • Welche Bedeutung haben die Prüf- und Hinweispflichten in den Allgemeinen Technischen Vorschriften, ATV DIN?
  • Wann wird wieviel Prüfung von den Beteiligten erwartet? Was ist noch zumutbar, vor allem, wenn die andere Seite selbst kompetent ist?

Prüf- und Hinweispflichten: Rechtsprechung und Praxis bei Handelskauf, Bauvertrag, Werkvertrag, Werklieferungsvertrag

 

5. Stahlbauarbeiten und Metallbauarbeiten, ATV DIN 18335, ATV DIN 18360, ATV DIN 18299

Allgemeine technische Vertragsbedingungen, ATV DIN, haben eine oft unterschätzte Bedeutung für die Bestimmung des Liefer- und Leistungsumfangs des Auftragnehmers.

Die Prüf- und Hinweispflichten sowohl des Auftraggebers als auch des Auftragnehmers werden in den Normen ausführlich geregelt.

Wichtige Abrechnungsfragen werden abweichend vom vertraglichen Baurecht bestimmt.

ATV DIN Stahlbauarbeiten wurde 2016 und Metallbauarbeiten 2020 neu gefasst.

Auf der Grundlage des bei DIN erschienenen Kommentars, 2. Auflage 2020 von Dr. Peter Hammacher und Prof. Ralf Steinmann werden alle für die Ausschreibung, Vergabe und Auftragsabwicklung wichtigen Themen diskutiert. Fragen und eigene Fälle der Teilnehmer sind willkommen.

Das Seminar kann auch mit beiden Referenten durchgeführt werden.

Stahlbauarbeiten

6. Korruptionsbekämpfung

Dr. Peter Hammacher ist ehrenamtlich für Transparency International Deutschland tätig. Für Transparency hält er Seminare und Vorträge zu Themen der Korruptionsprävention und -bekämpfung, Compliance, Whistleblowing